Häufige Probleme in Druckluftsystemen bei kalten Witterungsbedingungen

Posted on Oktober 27th, 2021

Die kalte Jahreszeit bringt besondere Herausforderungen für Druckluftsysteme mit sich – wenn die Temperaturen unter 5 ˚C fallen, können dabei schnell eine Reihe von Problemen auftreten. 

Hier finden Sie einige der häufigsten Problembereiche, auf die man achten sollte:

Luftkompressoröl:

Wenn die Temperaturen unter 5 °C sinken, kann die Viskosität des Kompressoröls ansteigen, was die freie Bewegung der internen Komponenten behindert und zu höheren elektrischen Lasten oder sogar zu Motorüberhitzungsproblemen führt.

Lokale Vereisung:

Lokale Vereisung bezieht sich auf Bereiche, die besonders anfällig für Vereisung oder Gefrieren sind, und dies kann an mehreren Stellen in Ihrem Druckluftsystem auftreten, wenn die Temperaturen unter 1 °C fallen. Bei 0 °C gefriert Wasser, und jegliches Kondensat im System beginnt, sich in Eis zu verwandeln. Wenn die Feuchtigkeit nicht an der richtigen Stelle im System beseitigt wird, kann angesammeltes Kondensat eine Reihe von Problemen verursachen.

Druckluftfilter und Kondensatabscheider:

Druckluftfilter und Kondensatabscheider verfügen alle über Abflüsse, um das Kondenswasser aus dem System zu beseitigen. Abflussstellen können besonders problematisch sein, da sie weiter vom Hauptluftstrom entfernt sind und stark mit Wasser belastet sind. Dies bedeutet, dass die Vereisung in diesen Bereichen oft schneller erfolgt.

Kühllufttrockner:

In der Regel senken Kältetrockner den Drucktaupunkt nur bis auf 4 °C ab, d. h., wenn die Drucklufttemperatur unter diese Temperatur fällt, kommt es trotzdem zur Kondensation. Unter kalten Bedingungen können gekühlte Drucklufttrockner zu stark abkühlen und im Inneren einfrieren, was zu einem starken Druckabfall führt oder im schlimmsten Fall den Luftstrom vollständig stoppt.

Adsorptionslufttrockner:

Bei Trockenmittel-Drucklufttrocknern kann es ebenfalls zu lokalen Vereisungsproblemen kommen, und zwar an jeder Stelle, an der Luft abgeleitet wird.

Ventilvereisung:

Pneumatische Steuerventile können bei kalter Luft nur langsam arbeiten. Schmiermittel können zähflüssiger werden und kleine Öffnungen können schnell mit Eis verstopfen.

Externe Druckluftzuleitungen:

Selbst wenn sich das Hauptdruckluftsystem in Innenräumen befindet, können Teile der Leitungen auch außerhalb des beheizten Raumes verlaufen, bevor sie in einen anderen beheizten Raum wieder eintreten. Wenn sich in den Rohrleitungen außerhalb eines beheizten Raums Kondensat befindet, kann es bei kälteren Umgebungstemperaturen gefrieren. Dies gilt insbesondere, wenn die Rohrleitungen Tiefpunkte aufweisen, an denen sich Flüssigkeit ansammeln kann.

Wie Sie lokale Vereisungsprobleme verhindern und beheben können und wie Sie Ihre Druckluftsysteme auf den Winter vorbereiten, erfahren Sie in Druckluftsysteme auf den Winter vorbereiten: Teil 2

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